Was macht das ESA so toll und lebenswert?

Eine Frage die immer wieder aufkommt ist, warum stehen wir so für unser Haus ein? Warum ist es so wichtig, dass das Haus uns und zukünftigen Studierenden erhalten bleibt? Klar ist, das ESA ist architektonisch ein ganz besonderes Studierendenwohnheim. Als Forschungsobjekt geplant, als experimenteller Selbstbau errichtet, hat es mit seinem Haus-in-Haus-Konzept ein bauliches Alleinstellungsmerkmal in Deutschland und ist das einzige Gebäude seiner Art in Rheinland-Pfalz. In den 80er Jahren gebaut, stellt es ein bauhistorisches Denkmal (Link auf Geschichte) der Zeit dar, in der ökologisches Bauen noch Neuland war. Doch die Architektur ist nicht nur auf Grund ihrer Entstehungsgeschichte und ihrer besonderen Ästhetik erhaltenswert. Sie bietet seit mehr als 30 Jahren auch die Grundlage für Lebensqualität von Studierenden! Wie vermittelt man weiche Faktoren wie Lebensqualität und Zufriedenheit ohne dabei zu subjektiv zu werden? Gibt es objektive Kategorien um diese zu messen? Das „Well-Being“-Konzept der OECD ist die Antwort auf diese Fragen: Es wurde ins Leben gerufen um Wohlstand, Fortschritt und Lebenszufriedenheit messen zu können. Das Konzept unterscheidet zwischen aktueller Lebenszufriedenheit und den Voraussetzungen für zukünftige Lebenszufriedenheit. Die Voraussetzungen für die aktuelle Lebenszufriedenheit sind in die Kategorien „Lebensqualität“ sowie „Materielle Voraussetzungen“ gegliedert. (siehe Grafik)

Die Lebensqualität, die das Zusammenleben im ESA erzeugt, lässt sich quer durch alle drei Kategorien finden. Wie das ESA die aktuelle Lebensqualität (Quality of Life) beeinflusst verrät euch das Folgende: Leistungsbereitschaft in allen Lebensbereichen ist ein wichtiger Faktor unserer heutigen Gesellschaft. Welche Risiken damit einhergehen ist in den letzten Jahren immer mehr in unser Bewusstsein gerückt. Von Stress verursachte psychische und physische Erkrankungen und ihre Vorbeuge sind wichtige Themen, mit denen sich auch die TUK verstärkt beschäftigt. (Quelle) Gute Umweltbedingungen wie gute Luftqualität, Ruhe und eine entspannte Atmosphäre sind förderlich für die Gesundheit. Das ESA bietet hier viele Vorteile. Einer ist die direkte Lage des Hauses am Pfälzer Wald. Hier wird statt Autoabgasen Waldluft geatmet und statt dem Verkehrslärm begleitet Vogelgezwitscher den Alltag. Zudem ist bei uns „draußen“ auch gleichzeitig „drinnen“. Das Haus-in-Haus-Konzept und die durchsichtige Hülle lässt die Grenzen verschwimmen. So kann einem die Sonne ins Gesicht scheinen, der Regen aufs Dach prasseln und den Bäumen im Wind oder den Blitzen bei Gewitter zugeschaut werden. Die Architektur holt die Gärten mit ins Haus und bietet so auch im Haus viel Grün und Ausgleich. Ein zweiter Vorteil ist die Nähe zur Uni und damit auch zu ihrem umfangreichen Sportangebot. Die gute Erreichbarkeit führt dazu, dass universitäre Sport- und Freizeitaktivitäten durch uns Bewohner_innen gut genutzt werden können. Aber auch tagsüber im Lernalltag bietet die kurze Distanz zwischen zu Hause und Arbeitsplatz natürlich einen Beitrag zu einer guten Work-Life-Balance. So können Pausen leicht dort verbracht werden wo man am besten entspannen und abschalten kann: Zu Hause. Für die psychische Gesundheit förderlich ist das im Haus stattfindende soziale Miteinander. Die zahlreichen Begegnungen der Bewohner_innen im Alltag bieten viele Kontaktpunkte um Probleme anzusprechen und sich nach dem Wohlergehen der anderen zu erkundigen. Die hauseigene Katze, die auch gerne mal auf den Schoß springt, trägt ebenfalls ihren Anteil dazu bei.